EVG-Jugend: Schenker muss starker Partner der DB Cargo AG sein und bleiben

Mal wieder die alte Leier: DB Schenker? - verkaufen! Kaum wurde den Plänen der Grünen und der FDP zur Zerschlagung des DB-Konzerns eine klare Absage erteilt, kommen die nächsten fantasievollen Ideen aus dem Bereich neoliberaler Veräußerungslogik. Dieses Mal trifft es den Logistikbereich der Bahn, DB Schenker.

Was die Grünen und FDP mit dem schönen Begriff „Kerngeschäft“ meinen, wenn es um die Bahn geht, lässt sich nur erahnen. Hier steht die hypothetische Erhöhung der Profitabilität auf der Agenda, indem man eine ökologische Maßnahme (Erhöhung des Marktanteils Schiene) gegen eine soziale (gut tarifierte Arbeits- und Ausbildungsplätze) ausspielt. 

Statt sich im Rahmen einer echten Verkehrswende Gedanken über ein vernetzteres und effizienteres Zusammenspiel von Logistik und Schienengüterverkehr zu machen, sollen die Mitarbeitenden dort auf dem freien Markt zum Verkauf angeboten werden. Weitsicht? Fehlanzeige! Erreichung der Klimaziele? Damit in weiter Ferne! 

Die Zusammenarbeit zwischen DB Cargo und DB Schenker sollte verstärkt werden um den Güterverkehr schienen- und umweltfreundlicher zu gestalten. Ein Verkauf von DB Schenker würde die Lage der DB Cargo AG nur weiter verschlechtern und die Lage des deutschen Schienengüterverkehrs weiter in Richtung Abstellgleis stellen. DB Schenker sollte als starker Partner der DB Cargo AG auftreten, nicht als Konkurrenz. Wir fordern deshalb ganz klar: Schluss mit zu kurz gedachten Ideen.

Stattdessen sollten die Parteien Verkehrsminister Wissing erst einmal auf seine Hausaufgaben im Rahmen einer sozial-ökologischen Verkehrswende hinweisen!