EVG fordert: Stopp dem Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen

Leiharbeit und Werkverträge nehmen eine immer größere Rolle in der Arbeitswelt vieler Angestellter ein. „Wir erleben auch im Eisenbahnbereich, dass sich diese Beschäftigungsformen immer mehr ausbreiten“, sagte der Stellvertretende EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel. Mit fatalen Folgen für Beschäftigte und Kunden.

Leiharbeit und Werkverträge nehmen eine immer größere Rolle in der Arbeitswelt vieler Angestellter ein. „Wir erleben auch im Eisenbahnbereich, dass sich diese Beschäftigungsformen immer mehr ausbreiten“, sagte der Stellvertretende EVG-Vorsitzende Klaus-Dieter Hommel. „Mit schädlichen Folgen für die Beschäftigten: Stammarbeitsplätze werden ersetzt, Tarifverträge unterlaufen und die Mitbestimmung ausgehöhlt.“ Die EVG fordere, „dass der Gesetzgeber hier endlich klare Regeln aufstellt und den Betriebsräten einklagbare Rechte gibt.“ so Hommel.

Die EVG setzt sich entschieden gegen die schleichende Ausweitung von Leiharbeit und Werkverträgen ein. Die Unternehmen müssten Strategien entwickeln, die eine Einschränkung bzw. die Vermeidung von Leiharbeit und Werkverträgen beinhalten. „Es kann nicht sein, dass die Arbeitgeber ihr unternehmerisches Risiko auf die Beschäftigten abwälzen.“

Insbesondere im Eisenbahnbereich müsse es eine „rote Linie“ für den Einsatz prekärer Beschäftigungsformen geben, so der Gewerkschafter. "Zahlreiche Tätigkeiten im Eisenbahnbereich sind sicherheitsrelevant. Deshalb sagen wir: Jede Eisenbahnerin und jeder Eisenbahner, der betriebliche Aufgaben wahrnimmt, muss in dem Unternehmen beschäftigt sein, das für die Zugfahrt verantwortlich ist.“

Die EVG fordert die Bundesregierung daher auf, das Gesetz zur Einschränkung von Werkverträgen möglichst schnell zu verabschieden. „Die Blockade durch die CSU ist unerträglich. Damit wird erneut Wirtschaftsinteressen der Vorrang gegeben, vor den Interessen der Beschäftigten“, kritisierte Hommel.

Daher haben wir 2 Bitten an Euch:

  1. Kommt am 9.April zur Kundgebung gegen Leiharbeit und Werkverträge des DGB nach München, um die CSU zum Einlenken zu bewegen.
  2. Unterstützt die Europäische Bürgerinitiative "Fair Transport" mit Eurer Unterschrift, um den Druck auf die EU-Kommission zu erhöhen und somit für faire Beschäftigungsbedingungen in der Transport- und Verkehrsbranche zu sorgen.