EVG erwartet ernsthafte Verhandlungen zu den Forderungen der Tarifrunde

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft und die Deutsche Bahn werden am Montag, den 15. September 2014, zu einer ersten Verhandlungsrunde in Berlin zusammenkommen. „Wir erwarten, dass die Arbeitgeberseite in ernsthafte Verhandlungen zu unseren Forderungen eintritt“, machte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba deutlich.

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft und die Deutsche Bahn werden am Montag, den 15. September 2014, zu einer ersten Verhandlungsrunde in Berlin zusammenkommen. „Wir erwarten, dass die Arbeitgeberseite in ernsthafte Verhandlungen zu unseren Forderungen eintritt“, machte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba deutlich.

Den Vorschlag der DB AG, strittige Themen in „moderierten Verhandlungen“ zu erörtern, werde die EVG auf ihrer nächsten Bundesvorstandssitzung diskutieren. „Wir wollen dazu ein möglichst breites Meinungsbild innerhalb der EVG einholen, das entspricht unserem Selbstverständnis einer demokratischen Mitmach-Gewerkschaft“, so Rusch-Ziemba.

Regina Rusch-Ziemba erinnerte daran, dass die Verhandlungen über eine faire Kooperation nicht von der EVG abgebrochen worden seien. Zudem habe die GDL, durch die verbalen Entgleisungen ihres Vorsitzenden, neuen Gesprächen vorerst die Grundlage entzogen. "Wir erwarten weiterhin eine aufrichtige Entschuldigung", so die EVG-Verhandlungsführerin. Die bisherige Erklärung reiche nicht aus, um sich wieder gemeinsam an einen Tisch zu setzen.

Zudem müsse das bewusste Polarisieren und der Versuch, die Belegschaft zu spalten, ein Ende haben. "Unsere Kolleginnen und Kollegen werden beleidigt und drangsaliert, nur weil sie einer anderen Gewerkschaft angehören, das sind wir nicht bereit zu akzeptieren", so Rusch-Ziemba.

Die EVG werde ihre Forderungen und Positionen auch weiterhin mit überzeugenden Argumenten vertreten. "Wir werden dem Arbeitgeber in der Auftaktrunde, am Montag den 15. September darlegen, wie Tarifeinheit im Bereich der DB AG unter Berücksichtigung der EVG-Forderungen erhalten bleiben kann", machte die EVG-Verhandlungsführerin deutlich

Die EVG fordert für Ihre 100.000 bei der DB AG organisierten Mitglieder 6 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 150 Euro mehr im Monat sowie die Tarifzuständigkeit für die bei ihr organisierten Lokführer. Darüber hinaus soll ein Fahrplan zur Weiterentwicklung einzelner Berufsgruppen entwickelt werden.

Die Auftaktverhandlung wird zu Beginn von einer Demonstration von EVG-Mitgliedern begleitet werden.