EVG begrüßt Trassenpreissenkung - Schiene muss europaweit gestärkt werden

Die EVG begrüßt, dass im Bundeshaushalt 175 Millionen Euro bereitgestellt werden, um die Trassenpreise absenken zu können. „Das ist zwar deutlich weniger als die ursprünglich geplanten 350 Millionen Euro, aber ein gleichwohl wichtiger Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit des Verkehrsträgers Schiene zu verbessern“, machte der Vorsitzende der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG, Alexander Kirchner, deutlich.

Die EVG und die Betriebsräte mehrere Güterverkehrsbahnen hatten im Vorfeld scharf dagegen protestiert, die bereits zugesagten Mittel für 2018 ganz zu streichen und in den Etat des Jahres 2019 zu verschieben. „Dass wir als Eisenbahner für die Schiene kämpfen müssen und der Bund kein Eigeninteresse daran hat, den umweltfreundlichen Verkehrsträger Eisenbahn zu stärken, ist und bleibt für mich unverständlich“, so Kirchner.
„Das Ziel der Politik müsse es sein, die Vorteile der Eisenbahn nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa auszuspielen. Vor diesem Hintergrund begrüßen wir die Forderung der SPD-Vorsitzenden Andrea Nahles, einen europäischen Investitionshaushalt aufzustellen, um die Infrastruktur in ganz Europa zu verbessern“, so der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner.