EVG begrüßt Beratungen zur Bus-Maut im Bundesrat

Die EVG begrüßt, dass sich der Bundesrat am Freitag, dem 19. Dezember, auch mit der Bus-Maut beschäftigen wird. „Diese Abgabe ist längst überfällig“, machte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner deutlich.

Die EVG begrüßt, dass sich der Bundesrat am Freitag, dem 19. Dezember, auch mit der Bus-Maut beschäftigen wird. „Diese Abgabe ist längst überfällig“, machte der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner deutlich.

Während die Eisenbahnen hohe Trassenpreise zahlen müssten, würden die Fernbusse mautfrei auf den Autobahnen fahren. „Diese Ungleichbehandlung führt zu erheblichen Wettbewerbsverzerrungen, deren Auswirkungen wir jetzt zu spüren bekommen“, kritisierte Kirchner. Dass die InterConnex-Zug-Verbindung, von Leipzig nach Rostock/Warnemünde jetzt eingestellt worden sei, wäre erst der Anfang einer bedenklichen Entwicklung, die letztlich auch den Reisenden schade, so Kirchner.

Der EVG-Vorsitzende sprach sich in diesem Zusammenhang dafür aus, die Mauteinnahmen der Fernbusse zielgerichtet einzusetzen. In vielen deutschen Städten würde es keine vernünftigen Haltestellen für Fernbusse geben. „Die Einnahmen, die durch die Maut erzielt werden, könnten den Kommunen helfen, ordentliche Haltepunkte zu bauen“, machte Kirchner deutlich.

Möglich sei dies aber nur, wenn die Maut für Fernbusse – wie von der EVG von Anfang an gefordert – endlich beschlossen würde. Die anstehenden Beratungen im Bundesrat seien insofern ein Schritt in die richtige Richtung.