„Digitalpakt Alter“: EVG setzt sich für Teilhabe Älterer ein

Aus der vom Bundesseniorenministerium geförderten Studie „Hohes Alter in Deutschland“ (D80+) geht hervor, dass hochaltrige Menschen unter den Kontaktbeschränkungen leiden, gleichzeitig aber eine höhere gesellschaftliche Wertschätzung wahrnehmen. Die Studie zeigt zudem: Sozialen Kontakten und Zusammenhalt kommt unter Menschen höheren Alters eine immer größere Bedeutung zu.

Auch die EVG-Senior*innen fordern bereits seit längerem eine flächendeckende, dauerhafte Finanzierung von Begegnungsstätten sowie die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements, um der Einsamkeit im Alter entgegen zu wirken. Erfreulich ist: Das Vertrauen in die eigene Nachbarschaft ist für einen erheblichen Teil der sehr alten Menschen in der Pandemie, so die Studie, gestiegen. Auch die wahrgenommene gesellschaftliche Wertschätzung habe aus der Sicht Hochaltriger zugenommen.

Viele sehr alte Menschen konnten von der pandemiebedingten Ausweitung digitaler Angebote jedoch nicht profitieren: Nur ein Viertel der hochaltrigen Menschen, die online sind, berichten über Veränderungen in der eigenen Nutzung des Internets durch die Corona-Pandemie. Die EVG bietet bereits heute ein breites Spektrum an digitalen Beteiligungsmöglichkeiten an, wie digitale Senioren-Stammtische oder Seminare zur „Digitalen Teilhabe von Senior*innen“.

„Die Verfügbarkeit des Internets ist für alle zu gewährleisten: unabhängig von Wohnort, Wohnform und finanziellen Möglichkeiten. In allen Kommunen brauchen wir niedrigschwellige Angebote zum Erwerb von digitalen Kompetenzen und entsprechende Bildungsangebote“, so Martin Burkert, stellvertretender Vorsitzender der EVG. „Der „Digitalpakt Alter“ muss so ausgestaltet werden, dass die Teilhabe für Ältere gesichert und ausgeweitet wird. Dafür werden wir uns weiterhin einsetzen“, so Burkert weiter.