Bundesverdienstkreuz für Rudi Hepf

Schon sehr oft hat Rudi Hepf im Rahmen der Senior:innen-Veranstaltung, die er für die EVG organisiert, die Würzburger Residenz besucht. Am Mittwoch war unser Kollege dort wieder zu Besuch: um das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland entgegen zu nehmen. Mit dem Verdienstkreuz werden Bürgerinnen und Bürger für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt.

Innenstaatssekretär Sandro Kirchner (links) überreichte im Beisein von Regierungspräsident Dr. Eugen Ehmann (rechts) die Ordensinsignien an Rudolf Hepf. Foto: Nicolas Rupp / Regierung von Unterfranken

„Wenn wir uns die aktuelle Situation anschauen, fragen wir uns in diesem Moment: Setzen wir uns noch für unsere Mitmenschen ein, schauen wir noch hin, sind wir noch für sie da?“, so Sandro Kirchner, Staatssekretär im bayerischen Innenministerium, in seiner Laudatio für insgesamt drei geehrte Bürger:innen. „Sie sind auch ein Stück weit Botschafter:innen und animieren durch Ihr Beispiel andere Menschen, sich ehrenamtlich zu engagieren.“

Die Liste der ehrenamtlichen Engagements von Rudi Hepf ist in der Tat beeindruckend lang und zieht sich über schier unglaubliche sechs Jahrzehnte. Sie begann in den 50er Jahren bei der Bundesbahn in Würzburg. „Im Vordergrund stand für Sie immer der Kampf für die berechtigen Interessen der Eisenbahnerinnen und Eisenbahner“, so Sandro Kirchner. Nach vielen Jahren als Betriebsrat war Rudi Hepf auch lange Zeit hauptamtlicher Gewerkschafter bei der GdED/TRANSNET. Auch nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst „gestalten Sie noch das gewerkschaftliche Leben mit, sind Berater, Unterstützer und Helfer“, so der Staatssekretär. Er würdigte in diesem Zusammenhang vor allem Rudis langjähriges Engagement für Seminare für Senior:innen der EVG, aber auch für die Vorbereitung und Durchführung zahlreicher Senior:innen-Veranstaltungen in Mittel- und Unterfranken. 

Aber auch bei der SPD, insbesondere in deren Arbeitsgruppe „60plus“, und im Gemeinderat seiner Heimatstadt Veitshöchheim hat sich Rudi Hepf engagiert - und als Schöffe bzw. ehrenamtlicher Richter beim Landesarbeitsgericht, beim Amtsgericht und beim Finanzgericht Nürnberg. Nicht zu vergessen das Engagement im Aufsichtsrat der Sparda Bank, als Versichertenältester der Knappschaft Bahn-See und im Veitshöchheimer Karnevalsverein, zu deren Gründungsmitgliedern er gehörte und in dem er jahrelang als erfolgreicher Büttenredner gewirkt hat.

„Es ist der persönliche Kontakt mit Menschen, der mich fit hält“, sagt uns der 83-jährige Kollege. „Ich bin pumperlgesund. Und das liegt auch daran, dass ich nicht morgens aufstehe und frage, was kann mir heute für eine Laus über die Leber laufen, sondern ich sage mir: heute werde ich wieder tolle Menschen treffen. Der Umgang mit Menschen ist etwas Wunderbares.“ Die Ehrung hat Rudi als eine besondere Würdigung erlebt: „Ich bin stolz und froh und die Feier war wirklich etwas Besonderes.“

„Das Bundesverdienstkreuz ist sicherlich eine herausragende Würdigung für Menschen, die das Ehrenamt so durch und durch leben wie Rudi Hepf. Mehr geht nicht“, sagt der Vorsitzende des EVG-Landesverbandsvorstandes Bayern, Dirk Richter, der die Glückwünsche der EVG überbrachte. „Wir sind froh, dass wir in unserem Landesverband Kollegen wie Rudi Hepf haben. Sie erinnern uns immer wieder daran, wie wichtig das Ehrenamt ist.“

Die EVG gratuliert herzlich und wünscht Rudi Hepf alles Gute, weiterhin Spaß an der Senior:innen-Arbeit und möge er weiter pumperlgesund bleiben!