Betriebsräte-Preis: EVG-Gremium nominiert

Der EVG-Betriebsrat der DB ProjektBau Nord ist für die Präsentation ihres Projektes auf dem Deutschen Betriebsrätetag Ende Oktober 2015 nominiert. Das Gremium beschäftigt sich bereits seit Mitte 2012 mit dem Thema „open space“. Konkret geht es um die Einführung eines Großraum-Bürokonzeptes in einem Neubau für ca. 1.000 Mitarbeiter am Standort Hamburg(Hammerbrook Höfe). Problematisch sind dabei die Flächenverdichtung, die zu befürchtenden gegenseitigen Störungen bei Besprechungen und Telefonaten sowie der Verlust der Privatsphäre.

Der EVG-Betriebsrat der DB ProjektBau Nord ist für die Präsentation ihres Projektes auf dem Deutschen Betriebsrätetag Ende Oktober 2015 nominiert. Das Gremium beschäftigt sich bereits seit Mitte 2012 mit dem Thema „open space“. Konkret geht es um die Einführung eines Großraum-Bürokonzeptes in einem Neubau für ca. 1.000 Mitarbeiter am Standort Hamburg(Hammerbrook Höfe). Problematisch sind dabei die Flächenverdichtung, die zu befürchtenden gegenseitigen Störungen bei Besprechungen und Telefonaten sowie der Verlust der Privatsphäre.

Die EVG-Betriebsräte haben nach intensiven Gesprächen mit den Mitarbeitern und der Geschäftsführung eine Betriebsvereinbarung speziell für die DB ProjektBau durchgesetzt. Diese sieht auf die Bedürfnisse der Arbeitsplätze und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abgestimmte Nutzungs- und Möblierungskonzepte vor. Sie weicht deutlich vom ehemals geplanten Konzernstandard ab. „Standard ist nicht unser Standard“ so die Devise des Betriebsrats. Bis heute gehen Ergänzungsplanungen zunächst über den Tisch des Betriebsrates. Insgesamt konnten so die Büros bedarfsgerechter geplant und eingerichtet werden.

Neben den Kolleginnen und Kollegen von DB ProjektBau sind noch drei weitere EVG-Betriebsräte unter den Bewerbern. Die Betriebsräte der DB Regio AG, Verkehrsbetrieb Württemberg in Stuttgart setzen sich für die Einhaltung von Lohn- und Sozialstandards beim Wettbewerb von Bus und Bahn ein. Dazu wurde eine medienwirksame Kampagne entwickelt, um über den öffentlichen Druck eine Änderung der Ausschreibungskriterien in Baden-Württemberg zu erreichen.

Außerdem beworben hat sich der EVG-Betriebsrat DB Netz Zentrale in Frankfurt am Main. Dessen Projekt befasst sich mit dem Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Als Ergebnis wurde für das Modell "Teilzeit-Invest" einen Handlungsleitfaden erarbeitet. Mit diesem Modell haben auch Tarifkräfte die Möglichkeit, sich "Freizeiten" zu schaffen.

Nicht zuletzt haben sich auch die Kolleginnen und Kollegen von der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH, Werk Eberswalde für den Betriebsrätepreis beworben. Die EVG-Kollegen kämpfen seit Ende des vergangenen Jahres um den Erhalt ihres traditionsreichen Standortes. Zusammen mit der EVG wurden alle notwendigen Stellen in der Kommunalpolitik, der Stadt und der Landespolitik eingeschaltet, um das Projekt Zukunftssicherung Werk Eberswalde voranzutreiben. Außerdem wurden zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um auf die bedrohten Arbeitsplätze aufmerksam zu machen.

Der Wettbewerb um den „Deutschen Betriebsräte-Preis“ konnte in diesem Jahr mit fast 100 Bewerbungen eine Rekord-Beteiligung verzeichnen. Die Auszeichnung wird für vorbildliche Interessenvertretung vergeben und findet inzwischen bundesweit Beachtung. Der „Deutsche Betriebsräte-Preis“ ist eine Initiative der Zeitschrift „Arbeitsrecht im Betrieb“ und wird bereits zum siebten Mal in Folge vergeben. Im vergangenen Jahr wurde das Projekt "Sicher unterwegs" von EVG-Betriebsräten mit dem Deutschen Betriebsrätepreis in Bronze ausgezeichnet.



Weitere Informationen unter www.dbrp.de.