Attacke von Würzburg: EVG-Bundesvorstand berät Sachstand

Der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner hat mit Bestürzung auf die Attacke in einem Regionalzug nahe Würzburg reagiert. Dort hatte ein Mann am Montagabend mehrere Reisende mit einer Axt angegriffen und zum Teil schwer verletzt. „Die Hintergründe dieser schrecklichen Tat sind noch nicht ausreichend aufgeklärt, gleichwohl macht dieser Zwischenfall deutlich, dass Gewalt, die unvermutet gegen Unbeteiligte ausgeübt wird, immer mehr zu einem Problem wird“, machte Kirchner deutlich.

Der EVG-Vorsitzende Alexander Kirchner hat mit Bestürzung auf die Attacke in einem Regionalzug nahe Würzburg reagiert. Dort hatte ein Mann am Montagabend mehrere Reisende mit einer Axt angegriffen und zum Teil schwer verletzt. „Die Hintergründe dieser schrecklichen Tat sind noch nicht ausreichend aufgeklärt, gleichwohl macht dieser Zwischenfall deutlich, dass Gewalt, die unvermutet gegen Unbeteiligte ausgeübt wird, immer mehr zu einem Problem wird“, machte Kirchner deutlich.

Auch wenn der Angriff von Würzburg eine extreme Attacke gewesen sei, müsse die Frage gestellt werden, ob und wie Bahnmitarbeiter, ebenso wie Reisende, vor tätlichen Angriffen geschützt werden können. „Wir können nach dieser Tat nicht einfach zur Tagesordnung übergehen“, so Kirchner. Die Sicherheitskonzepte der Aufgabenträger, Eisenbahnverkehrsunternehmen und Sicherheitsorgane müssten nun kritisch hinterfragt werden.

Mehr Videoüberwachung, wie sie allerorten propagiert werde, verhindere keinesfalls Gewalttaten gegen Dritte. „Wir fordern schon seit langem den verstärkten Einsatz von gut ausgebildetem Sicherheitspersonal“, so der EVG-Vorsitzende. Dies sei sicherlich kein Allheilmittel, mache aber deutlich, dass an dem Bestreben nach mehr Sicherheit nicht gespart werde. „Die jetzt notwendige Diskussion über erforderliche und geeignete Maßnahmen werden wir gleichwohl sachlich und mit dem Ziel führen, die Sicherheit der Beschäftigten, wie auch der Reisenden, tatsächlich zu erhöhen", stellte Kirchner fest.

Zugleich kündigte Alexander Kirchner an, dass sich der Bundesvorstand der EVG, der zu seiner turnusmäßigen Sitzung in Fulda zusammengekommen ist, noch am Dienstag ausführlich mit der Attacke von Würzburg und den daraus abzuleitenden Forderungen der EVG befassen werde.

Den bei dem Angriff verletzten Reisenden sprach der EVG-Vorsitzende sein Mitgefühl aus. Er hoffe, dass die Opfer keine bleibenden Schäden davon tragen würden.