Arbeit 4.0: Digitalisierung ist bereits überall

Die Digitalisierung beeinflusst bereits unsere Arbeitswelt in allen Bereichen. Das machten die rund 40 Teilnehmer auf dem Workshop in Hannover deutlich. So werden zum Beispiel in Werkstätten die Fahrzeuge mit Laptops geprüft. Es gibt Inspektions-Software und Inspektionen werden anhand der abrufbaren Daten geplant und durchgeführt. Dienstpläne werden per Computer erstellt und die Reisekostenabrechnung über eine App ist in der Testphase.

Die Digitalisierung beeinflusst bereits unsere Arbeitswelt in allen Bereichen. Das machten die rund 40 Teilnehmer auf dem Workshop in Hannover deutlich. So werden zum Beispiel in Werkstätten die Fahrzeuge mit Laptops geprüft. Es gibt Inspektions-Software und Inspektionen werden anhand der abrufbaren Daten geplant und durchgeführt. Dienstpläne werden per Computer erstellt und die Reisekostenabrechnung über eine App ist in der Testphase.

In vielen Bereichen zum Beispiel bei DB KT oder DB Services TFM werden Arbeitsaufträge und die Erledigung über Smartphone und Tablets abgewickelt. Das Video-Reisecenter gibt es bereits.

Vieles erleichtert die Arbeit. Aber es gibt auch Risiken und bei allen immer schneller werdenden Veränderungen müssen unsere Kolleginnen und Kollegen unterstützt und geschützt werden. Das betrifft Themen wie Datenmissbrauch, Qualifizierung, Bewertung neuer Berufsbilder, Kinderbetreuung, Flexibilisierung von Arbeitszeiten und -orte oder die Bezahlung von Mehrfachqualifikationen.

Wichtig ist auch, dass bereits im Vorfeld von Veränderungen die Betriebsräte entscheidend eingebunden werden, damit im Prozess der Digitalisierung die Menschen und ihre Arbeit wertgeschätzt werden.


 

  Neue Formen der Qualifizierung
„Die demografische Entwicklung sollte auch bei der Weiterqualifizierung eine Rolle spielen. Bei der S-Bahn Hamburg sind über 60 Prozent der Beschäftigten älter als 40 Jahre. Das bedeutet nicht selten, dass die Nähe zum Lernen nicht mehr vorhanden ist. Es muss Qualifizierungsformen geben, die speziell auf ältere Kolleginnen und Kollegen zugeschnitten sind.“
Peter Bartels, DB Regio, S-Bahn Berlin 
   
Reisezeit als Arbeitszeit
„Es wird immer mehr Mobilität und Flexibilität von unseren Kolleginnen und Kollegen erwartet. Nicht selten müssen sie zu Schulungen oder Besprechungen quer durch die Republik fahren. Dann sollte die Reisezeit als Arbeitszeit angerechnet werden, da diese in der Regel zur Vorbereitung genutzt wird.“
Torsten Wilke, DB KT Region Nord, Servicetechniker
   
Kinderbetreuung
„Kinderbetreuung an 7 Tagen der Woche muss gewährleistet werden, damit Mama und Papa überhaupt flexibel arbeiten können. Da ist der Arbeitgeber in der Pflicht.“
Karl Eickmeier, DB Regio AG, Betriebsrat