Die EVG steht hinter den geplanten Strukturveränderungen und teilte dies auch am Verhandlungstisch der Arbeitgeberseite mit. Unerwartet mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass der Arbeitgeber die benötigten finanziellen Mittel nicht beziffern konnte, hier besteht also noch Handlungsbedarf.

Strittig ist weiterhin die Aufnahme in den Fonds soziale Sicherung aber hieran hält die EVG weiter fest.

Klar ist nach dieser Verhandlung, dass die Einkommen in diesem Jahr noch um 4 Prozent erhöht werden. Ebenso wird spätestens zu Beginn des Jahres 2019 das EVG-Wahlmodell im Volumen von 2,6 Prozent mit der individuellen Entscheidung zur linearen Entgelterhöhung (2,6 Prozent) oder 6 Tage mehr Urlaub oder die Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit um eine Stunde eingeführt.

Auch die Weiterentwicklung des Haustarifvertrages wurde sehr detailliert verhandelt. Da der Arbeitgeber insbesondere zur Einführung einer neuen Entgeltstruktur noch weitere Prüfungen vornehmen will, haben wir eine verbesserte Einmalzahlung vereinbart.
Alle Kolleginnen und Kollegen erhalten für die Monate August bis Oktober 2017 eine weitere Einmalzahlung in Höhe von monatlich 4 Prozent, mindestens jedoch 100 Euro. Für die Berechnung werden jedoch vier Monate zu Grunde gelegt! Auszubildende erhalten für diesen Zeitraum weitere 150 Euro.

Am 21. November werden die Verhandlungen in Kaltenkirchen fortgesetzt.