Innerhalb weniger Tage haben sich viele tausend Kolleginnen und Kollegen beteiligt und mit ihrer Unterschrift deutlich gemacht, dass sie einen Tarifabschluss erwarten, in dem sie ihre Forderungen hinsichtlich EVG-Wahlmodell, arbeitgeberfinanzierter kollektiver betrieblicher Altersvorsorge sowie zum Langzeitkonto wiederfinden.

Deutlich wurde dies schon am Mittwochabend, als die Verhandlungsführung der EVG in Halle, dem Ort der dritten Verhandlungsrunde, eintraf. Da stapelten sich im Besprechungsraum bereits zahlreiche Päckchen und Pakete sowie dicke Umschläge – alles prall gefüllt mit unterschriebenen Postkarten. 

„Wenn man bedenkt, dass wir die Aktion erst am Donnerstag vergangener Woche spontan gestartet haben, also vor gerade einmal sechs Tagen, ist es unglaublich, dass wir heute schon fast 6.000 unterschriebene Postkarten in den Händen halten. Dieses eindeutige Meinungsbild, das unsere Kolleginnen und Kollegen so vermitteln, wird uns in den beiden vor uns liegenden  Verhandlungen nachhaltig unterstützen. An diesem Votum unserer Mitglieder kommt niemand vorbei“, erklärte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba.  

EVG-Bundesgeschäftsführer Torsten Westphal bedankte sich für das großartige Engagement. „Nach der beeindruckenden Lärm-Aktion zur zweiten Verhandlungsrunde macht die Postkartenaktion zur dritten Runde ein weiteres mal deutlich, dass unsere Mitglieder hinter den Forderungen stehen und sich deshalb auch persönlich engagieren. Das zeigt, dass wir Mitmachgewerkschaft sind“, stellte er fest. 

Nach bisherigen Rückmeldungen werden bis zum Verhandlungsauftakt am Donnerstagmittag viele weitere tausend Postkarten erwartet.