2. Mai: Gedenken an die Verhaftung der Gewerkschafter*innen im 3. Reich

Am 2. Mai 1933 besetzten Mitglieder der Sturmabteilung (SA) und der Nationalsozialistischen Betriebszellenorganisation (NSBO) in einer lang vorbereiteten Aktion Büros, Banken und Redaktionshäuser der im Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund (ADGB) organisierten Freien Gewerkschaften.

Führende Funktionäre wurden in „Schutzhaft“ genommen und die Gewerkschaftsvermögen beschlagnahmt. An die übrigen Angestellten erging die Aufforderung, unter NSBO-Kommissaren loyal weiterzuarbeiten. Die NSBO war eine betriebsbezogene Organisationsform der Arbeitnehmer*innen unter Regie der NSDAP.

Am 2. Mai dieses Jahres gedachten wieder viele von uns den Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern, die an diesem Tag im Jahr 1933 von den Nazis verhaftet, gefoltert und getötet wurden. 

Der Dessau-Roßlauer DGB-Stadtverbandsvorsitzender, Kollege Peter Anton, der DGB-Stadtverbandsvorsitzender Halle-Dessau, Kollege Andreas Dose, der DGB-Seniorenarbeitskreisvorsitzende, Kollege Sigfried Rubietta und das Team des DGB-Halle-Dessau gedachten den Opfern an einem Deportationsort der Faschisten in Dessau-Roßlau und legten einen Kranz nieder.