
Im Gedenken der Opfer von Eschede
101 Tote, 105 Verletzte. Der Eisenbahnunfall von Eschede war der schlimmste in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Wir gedenken der Opfer, darunter auch Kolleginnen und Kollegen.
101 Tote, 105 Verletzte. Der Eisenbahnunfall von Eschede war der schlimmste in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Wir gedenken der Opfer, darunter auch Kolleginnen und Kollegen.
Die zunehmenden Übergriffe auf Zugbegleiter:innen sind besorgniserregend. Als Gewerkschaft verurteilen wir jede Form von verbaler und körperlicher Gewalt und setzen uns dafür ein, dass unsere Mitglieder in einer sicheren Arbeitsumgebung tätig sein können.
Die Messerattacke im Januar vergangenen Jahres hat die gesamte Eisenbahnerfamilie schockiert. Dem Angriff fielen auch Kollegen der DB FZI Neumünster zum Opfer. Am Mittwoch wurde der Täter wegen Mordes und versuchten Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt.
Die EVG hat vor chaotischen Verhältnissen während der Fußball-EM gewarnt. Wir fordern deutlich mehr Anstrengungen von der Deutschen Bahn für die Sicherheit der Beschäftigten als zuletzt angekündigt.
Deine Sicherheit ist uns wichtig. Deswegen haben wir Beschäftigte mit Kundenkontakt zu ihrem Sicherheitsempfinden befragt. Die Ergebnisse liegen vor und sind erschütternd. Die Unsicherheit nimmt zu. 82 % erlebten Anfeindungen oder Übergriffe. Bei 63 % hat sich das Sicherheitsempfinden in den letzten 5 Jahren verschlechtert.
Kundenbetreuer:innen bei DB Regio können jetzt auf freiwilliger Basis Bodycams tragen. Hiermit kommt der Arbeitgeber endlich langjährigen Forderungen der EVG, aber auch des Gesamtbetriebsrats von DB Regio, nach. Die Kolleg:innen haben sich im Rahmen der Mitbestimmung ebenfalls für die Einführung eingesetzt.
EVG und mobifair setzen die Gespräche mit den Verkehrsminister:innen der Bundesländer fort. In der vergangenen Woche gab es eine digitale Zusammenkunft mit dem niedersächsischen Verkehrsminister Olaf Lies. Dabei ging es vor allem um den Nahverkehr in dem Bundesland, aber auch um den Güterverkehr. Außerdem war die Sicherheit von Fahrgästen und Beschäftigten ein Thema.
Unsere Kolleg:innen sind immer wieder Übergriffen im Dienst ausgesetzt. Doch wenn sie auf Schmerzensgeld klagen, vergehen teilweise Jahre, bis sie ihren berechtigten Anspruch gelten machen können.
Die Zahl der Übergriffe auf Beschäftigte steigt. 41 Prozent der Beschäftigten im Verkehrssektor werden mindestens einmal im Jahr Opfer von Gewalt, knapp 70 Prozent der erlebten Übergriffe werden aber nicht einmal gemeldet.
Eine Frau bricht leblos auf einem Bahnsteig zusammen. Zum Glück sind Kollegen von DB Sicherheit vor Ort und können erste Maßnahmen einleiten. Aber: Die sofort zu Hilfe gerufenen Sanitäter kommen nicht durch, weil feiernde Jugendliche die Treppe zum Bahnsteig blockieren.