Bundesrat verabschiedet Betriebsrätemodernisierungsgesetz
Der Bundesrat hat am Freitag das Betriebsrätemodernisierungsgesetz verabschiedet. Die beschlossenen Regelungen betreffen auch den Unfallversicherungsschutz bei Tätigkeiten im Homeoffice.
Der Bundesrat hat am Freitag das Betriebsrätemodernisierungsgesetz verabschiedet. Die beschlossenen Regelungen betreffen auch den Unfallversicherungsschutz bei Tätigkeiten im Homeoffice.
Mit dem speziellen Angebot einer Betriebsräteakademie wollen EVG und EVA Akademie auch in der zweiten Staffel betriebliche Interessenvertreter*innen weiterqualifizieren und für die kommenden Herausforderungen der betrieblichen Mitbestimmung fit machen.
Der für den Mitbestimmungsbereich zuständige EVG-Vorstand, Kristian Loroch, hat die Verabschiedung des Betriebsrätemodernisierungsgesetz begrüßt. „Das Gesetz stärkt die Rechte der Betriebsrät*innen und schützt all Jene besser als bisher, die sich für die Gründung von Betriebsräten einsetzen. Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“.
Pandemie und Bundestagswahl: das Jahr 2021 hat es auch für betrieblichen Interessenvertretungen in sich. Die EVG und ihre Betriebsrätinnen und Betriebsräte sind dafür gut gerüstet. Das zeigten fünf Online-Konferenzen der EVG und der EVA Akademie, an der mehrere hundert Kolleginnen und Kollegen aus allen Bereichen des DB-Konzerns teilgenommen haben.
„Wir werden als EVG gefragt sein!“ So das Fazit des EVG-Vorsitzenden Klaus-Dieter Hommel nach der 5. Betriebsräte-Konferenz der EVA Akademie, diesmal mit den Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen Fernverkehr, Vertrieb und Dialog. Auch diese letzte von insgesamt fünf Betriebsrätekonferenzen hat gezeigt, wie stark wir als EVG wahrgenommen werden; ob durch unser Engagement bei den Mitgliedern oder dank unseres Know-hows durch alle Reihen der Politik.
Für die betrieblichen Interessenvertretungen (BR, JAV und SVP) hat es das Jahr 2021 in sich. Neben der Bewältigung der Corona-Pandemie stehen weitere Themen in den Unternehmen des DB Konzerns an. Daneben wird je nach Ausgang der Bundestagswahl im Herbst auch über die Zukunft des Schienenverkehrs in Deutschland entschieden.
Das „Bündnis für unsere Bahn“ bewährt sich ein weiteres Mal. Bei DB Regio Rhein-Ruhr wurde verhindert, dass KiN-Leistungen an ein Subunternehmen abgegeben werden. Ein toller Erfolg der örtlichen EVG-Betriebsrät*innen.
Wenn es um den Arbeitsschutz geht, sind EVG-Betriebsrät*innen unnachgiebig. Das haben wir jetzt dem Arbeitgeber bei DB Vertrieb noch einmal deutlich gemacht. In mehreren Reisezentren in Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern ist ein zu niedriger Spuckschutz montiert worden.
Das für uns wichtige Thema „Ausschreibungswettbewerb“ ist zwischenzeitlich auch beim Bundespräsidenten angekommen. Dafür hat unser Kollege Achim Schraml, Betriebsratsvorsitzender bei Regio Bus Bayern (RBO), gesorgt.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat der Union „Blockade“ bei der Umsetzung des Betriebsrätestärkungsgesetz vorgeworfen. Dies sei „unsäglich“, sagte ihr Chef Reiner Hoffmann am Mittwoch in Berlin. Viele Beschäftigte müssten immer noch mit Sanktionen oder gar Kündigungen rechnen, wenn sie die Initiative ergriffen, Betriebsräte zu gründen.